Diese Brücke zu bilden ist zentrale Aufgabe des Community Centers. Das Community Center betreibt als zentralen Treffpunkt zwischen den Unterkünften ein Elterncafé in der Schule Am Schleemer Parkt am Standort Billbrookdeich. Gerade für Kinder und Jugendliche ist die Schule ein zentraler Ort, nicht nur für ihre Bildungsbiografie. Geflüchtete und BewohnerInnen der WUKs sollen die Schule Am Schleemer Park als einen besonderen Ort der kulturellen Begegnung erleben. Die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Elternhäusern und Schule als Grundlage erfolgreicher Lernwege ist ein zentrales Anliegen. Die Einbeziehung externer UnterstützerInnen um Patenschaften und andere Formen der Unterstützung trägt zur Verbesserung der Integrations- und Bildungschancen erheblich bei. Dafür finden regelmäßige Begegnungen in gemütlicher und vertrauter Atmosphäre zwischen den UnterkunftsbewohnerInnen, Freiwilligen/Ehrenamtlichen und Trägern aus dem Stadtteil (aber auch ganz Hamburg) im Elterncafé statt.
Um die Hürden der interkulturellen Kommunikation zu den UnterkunftsbewohnerInnen zu reduzieren und diese auch leichter zu erreichen, arbeitet das Community Center mit verschiedenen Ehrenamtlichen zusammen, wie den ElternmentorInnen aus den Wohnunterkünften (Infos auf
https://schuleamschleemerpark.hamburg.de/standort-moellner-landstrasse/elternmentoren/), den JoblotsInnen vom ASM (Arbeitsgemeinschaft Selbstständiger Migranten e.V. – weitere Informationen auf
https://www.asm-hh.de/) oder den StadtteillotsInnen vom Rauhen Haus (
https://www.rauheshaus.de/) zusammen. So werden die ElternmentorInnen beispielsweise im Elterncafé für ehrenamtliche Tätigkeiten gewonnen, in der Schule geschult und unterstützen vor Ort andere Eltern hier anzukommen (mehr dazu bei Elternmentoren nachzulesen). Die Beteiligung der Zugewanderten Menschen ist uns besonders wichtig.
In Zusammenarbeit mit den verschiedenen ehrenamtlichen und professionellen Partnern können auch Tabuthemen, wie häusliche Gewalt gegen Frauen und Kindern oder sexuelle Selbstbestimmung im Rahmen von Angeboten oder Veranstaltungen thematisiert werden. Auch sollen die Geflüchteten zu Stadtteilangeboten und Veranstaltungen begleitet werden und durch Verknüpfungen mit Einrichtungen wie der Elternschule, dem Haus der Begegnung, dem Haus der Jugend, Sportvereinen etc. einen vereinfachten Zugang erhalten.
Das Netzwerk Billbrook und das Community Center zielen gemeinsam darauf ab, die Angebote von Jugendhilfe, freien Träger und den Unterkünften gut zu vernetzen. Die Angebote werden gemeinsam, auch unter Beteiligung von jungen Geflüchteten und Bewohnerinnen und Bewohnern der WUKs, mit den verschiedenen Trägern im Netzwerk entwickelt und vorhandene Kompetenzen zielorientiert gebündelt.